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Maria Stabel > und Leonie Häsler >
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Kindstücher auf Tuchfühlung
Salzburg (AT) > 13.05.2022–04.06.2022
Die Ausstellung präsentiert Kindertrage-Textilien aus dem Komitat Baranya/Ungarn, die zur Aussteuer ungarndeutscher und schokatzischer Bauern gehörten. Ein zweistündiges Ausstellungsvideo führt uns in den Forschungsprozess von Anna Szepesi ein, die zur Thematik eine Dissertation verfasst hat. Die Kulturanthropologin beleuchtet die Bedeutung der Wollgewebe als Gebrauchsgegenstand zum Einhüllen und Tragen von Kleinkindern sowie als rituelle Objekte innerhalb einer bestimmten Kultur. Die farbigen und schwarz-weißen Streifenrhythmen der zweischaftigen Beiderwand-Textilien und die Webmotive aus Musterbüchern in den vierschaftigen Stoffen handeln von intra-ethnischer Abgrenzung und gruppenübergreifender Kommunikation. Die Kindertragetücher, die alltägliche und festliche Funktionen erfüllten, boten dem Kind einen Schutzraum und waren für die Frau Zeichen ihrer Identität und Gruppenzugehörigkeit. Neben der praktischen Funktion spielte das Kindstuch eine wesentliche Rolle bei einer Aussegnungszeremonie, die dazu diente, die Frau nach dem Wochenbett sozusagen zu reinigen, sodass sie wieder am Leben innerhalb der Gemeinschaft teilhaben durfte. Die Ausstellung beleuchtet die verschiedenen Aspekte, Rollen und Erscheinungsformen dieser einmaligen Textilien der ungarndeutschen Kultur.
Textquelle: Museumswebsite
Bildquelle: Museumswebsite
Veranstalter/ Ort
Textil Kunst Galerie
Steingasse 35a
5020 Salzburg
Österreich
weitere Infos: sammlung-aichhorn.at/aktuelles/

«gut» Der Anfang ist Weisses Gold
St. Gallen (CH) > 22.04.2022 – 29.01.2023
St. Gallen kann auf eine viele hundert Jahre währende Textilgeschichte zurückblicken, die ihren Anfang im Mittelalter nimmt. Die hohe Qualität begründet einst den Ruhm der St. Galler Leinwand; als «Weisses Gold» wird sie zu einem Mythos, der bis heute nachwirkt. Die Konzept- und Aktionskünstler Frank und Patrik Riklin vom St.Galler Atelier für Sonderaufgaben nehmen textile Traditionen auf und verleihen ihnen mit «Bignik», einer jährlich wachsenden sozialen Skulptur, neue Bedeutung. In einer freien künstlerischen Interpretation verbindet Martin Leuthold, selbst Ikone zeitgenössischer Textilgestaltung, textile Vergangenheit und Gegenwart und kreiert eine raumgreifende Installation, die vom 22. April 2022 bis zum 29. Januar 2023 im Textilmuseum St. Gallen zu sehen ist.
Weisses Gold
Seit dem 13. Jahrhundert zählt die Leinwandproduktion zu den wichtigsten Einnahmequellen der Stadt und Region St. Gallen. Zehntausende Menschen beschäftigen sich mit dem Weissen Gold: dem Anbau von Flachs, dem Spinnen von Garn sowie dem Weben, Bleichen und Veredeln der Tücher. Dass die Leinwand über alle Produktionsstufen hinweg den höchsten Ansprüchen genügt, darüber wachen Zünfte und städtische Behörden. Mit einem «G» bezeugen sie die Herkunft («St. Gallen») – in mancher Lesart auch die Qualität («Gut») – der für den Fernhandel bestimmten Textilartikel. Als das Leinwandgewerbe im 18. Jahrhundert unter Druck gerät, beginnt sich die Textilregion St. Gallen neu auszurichten – und bringt zuerst die Baumwollverarbeitung, später dann die Stickerei zur Blüte.
Bignik
Die Leinwand-Zeit hat vor Jahrhunderten ein Ende gefunden und mit ihr sind die zum Bleichen auf den Wiesen ausgelegten Stoffbahnen verschwunden. Und doch sind die Hügel um St. Gallen heute wieder mit Tuch bedeckt – zumindest sporadisch. «Gemeinsam ein riesiges Picknick-Tuch für die ganze Bevölkerung erschaffen, bestehend aus 293‘438 Tüchern, exakt so viele wie die Einwohnerzahl der Region.» Das ist die Vision der Brüder Frank und Patrik Riklin vom Atelier für Sonderaufgaben, die im Jahr 2012 gemeinsam mit der REGIO Appenzell AR-St. Gallen-Bodensee das Projekt «Bignik» ins Leben rufen und seitdem Jahr für Jahr eine Auslegung an unterschiedlichen Orten in der Region initiieren.
Nach 10 Jahren Sammeln und Nähen wird die Stadt St. Gallen 2022 zum Auslegungsort: Weiss stösst auf Rot, Wirtschaft auf Kultur, Geschichte auf Leben. Aus diesem Anlass zeigt das Textilmuseum St. Gallen die Ausstellung «GUT» Der Anfang ist weisses Gold», in der sich textile Vergangenheit und Gegenwart zu einem visuellen Gesamtkunstwerk verbinden.
Text- und Bildquelle: Museumswebsite
Veranstalter/ Ort
Textilmuseum St. Gallen
Vadianstrasse 2
9000 St. Gallen
Schweiz
weitere Infos: www.textilmuseum.ch/weisses-gold/

Sudō Reiko – Making NUNO
St. Gallen (CH)> 11.03.2022 – 18.09.2022
«Sudō Reiko – Making NUNO» beleuchtet das Werk der renommierten japanischen Textildesignerin Sudō Reiko, deren innovative Herangehensweise die Grenzen der herkömmlichen Textilproduktion sprengt und neuen Methoden der nachhaltigen Herstellung den Weg bereitet.
Sudō Reiko, ausgebildete Industriedesignerin und seit mehr als dreissig Jahren Designdirektorin der Textilfirma NUNO, verbindet in ihrer Arbeit traditionelles japanisches Handwerk mit neuen Technologien und ungewöhnlichen Materialien. Sie kombiniert so unterschiedliche Rohstoffe wie Abfallprodukte der Seidenherstellung, handgeschöpftes Papier, Nylonband oder Thermoplastik. Ein besonderes Augenmerk legt die Designerin auf die Nachhaltigkeit von Materialien und Verfahren, auf regionale Wertschöpfung und die Bewahrung althergebrachter Handwerkskunst.
In der Ausstellung NUNO erwarten den Besucher fünf grossformatige Installationen, die den komplexen Herstellungsprozess der von Sudō Reiko entworfenen Stoffe vor Augen führen. Begleitend werden Zeichnungen, Skizzen, Rohmaterialien und Design-Prototypen gezeigt.
Die Auseinandersetzung mit dem Werk der japanischen Textildesignerin offenbart, dass Innovation und Kreativität die Nachhaltigkeit der globalen Textilproduktion vorantreiben können. Entwürfe von Sudō Reiko finden sich in internationalen Museen wie dem MoMA in New York und dem Victoria & Albert Museum in London.
Text- und Bildquelle: Museumswebsite
Veranstalter/ Ort
Textilmuseum St. Gallen
Vadianstrasse 2
9000 St. Gallen
Schweiz
weitere Infos: www.textilmuseum.ch/nuno/

1000 pieces of jewellery
Stockholm (S) > bis auf weiteres
The exhibition’s 1,000 pieces of jewellery are divided into different sections. In some cases they are on display because we know about the people who wore them, in others because they represent a period, a historical epoch, a fashion, a function or a material. The largest section with the most items of jewellery is on Fashion, status and identity. This displays many necklaces, bracelets, pendants, brooches, earrings, rings and matching sets. The section In joy and sorrow displays rings as symbols of fidelity, mourning and memorial jewellery and bridal crowns. Jewellery and hair contains jewellery made of, containing and for the hair, while Magic and symbolism shows jewellery which has had a magical significance, considered to bring the wearer luck or offer protection from illness, accidents or the forces of evil. The section Hold tight displays clasps, buckles, cufflinks, tie clips, buttons, breastpins, hat pins, lacing rings, scarf holders and belt chains, etc., all with a practical function for keeping a costume or hairstyle in place. The section Highlights shows possibly the most exciting objects in the museum’s jewellery collection. These include the jewellery that Gustav Banér gave as a parting gift shortly before he was decapitated in the Linköping Bloodbath of 1600, the rings that Gustav III handed out as PR material after his coup in 1772 and the ring bearing the first known portrait of the famous Årsta Lady. The exhibition also features a timeline on the history of style.
Textquelle: Museumswebsite
Bildquelle: Museumswebsite
Veranstalter/ Ort
Nordiska Museet
6 Djurgårdsvägen
Stockholm
Schweden
weitere Infos: www.nordiskamuseet.se/en/utstallningar/jewellery

Tsatsas. Einblick Rückblick Ausblick
Offenbach (D) > 01.04.2022–30.10.2022
Qualitätsvolle Produkte der Offenbacher Lederwarenbranche stellen seit seiner Gründung einen wichtigen Sammlungsbereich des Deutschen Ledermuseums dar. Auch heute sieht das Museum die Förderung herausragender lederverarbeitender Designer*innen als eine seiner zentralen Aufgaben an. Vor diesem Hintergrund präsentiert das Deutsche Ledermuseum ab Frühjahr 2022 anlässlich des zehnjährigen Bestehens des Designerlabels TSATSAS die Ausstellung TSATSAS. Einblick, Rückblick, Ausblick.
Seit 2012 kreieren Esther und Dimitrios Tsatsas Ledertaschen und -accessoires, die etablierte Gestaltungsraster der Mode verlassen und mit einer ganz eigenen Formensprache überzeugen. Im Fokus der Ausstellung steht die facettenreiche Darstellung eines kreativen Arbeitsprozesses, der vom Entwurf über die Transformation des traditionellen Handwerks bis hin zu kulturellen Inspirationsquellen in der zeitgenössischen Kunst, in Design und Architektur sowie in der Musik reicht. Diese finden sich auch in Kooperationen mit Architekten wie Sir David Chipperfield und Designern wie Dieter Rams wieder.
Textquelle: Museumswebsite
Bildquelle: Museumswebsite
Veranstalter/ Ort
Deutsches Ledermuseum
Frankfurter Str. 86
63067 Offenbach
Deutschland
weitere Infos: www.ledermuseum.de/ausstellungen/tsatsas

DRESSED. 7 Frauen – 200 Jahre Mode
Hamburg (D) > 25.02.2022 - 28.08.2022
Die eigene Garderobe gehört zum persönlichsten Besitz eines Menschen. Nichts ist uns körperlich näher. Neben ihrer praktischen Funktion ist sie außerdem ein nuancenreiches Mittel der Kommunikation und der Selbstgestaltung. Die Ausstellung DRESSED. 7 Frauen – 200 Jahre Mode stellt sieben modebewusste Frauen und ihre Garderoben vor, beginnend im 19. Jahrhundert bis heute. Im Mittelpunkt stehen die Trägerinnen, die zugleich Performerinnen und Konsumentinnen von Mode sind, ihre Persönlichkeiten und ihre Biografien. Ob Haute Couture, Alltags-, Protest- oder Avantgardemode: So unterschiedlich wie die Lebensläufe sind auch ihre Kleider. Sie erzählen von Ehefrauen der gehobenen Gesellschaft, von einem durch Krankheit gezeichneten Dasein, von „Power Dressing“ und Selbstbewusstsein in der Chefetage, von der Hamburger Punkszene und der widerständigen Ästhetik einer Kunst- und Designsammlerin.
Text und Bildquelle: Museumswebsite (Foto: Anne Schönharting (Detail))
Veranstalter/Ort
Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg
Steintorplatz
20099 Hamburg
Deutschland
weitere Infos: www.mkg-hamburg.de/de/ausstellungen/vorschau/dressed.html

Fashioning Masculinities: The Art of Menswear
London (GB) > 19.03. - 06.11.2022
Fashioning Masculinities: The Art of Menswear is the first major V&A exhibition to celebrate the power, artistry and diversity of masculine attire and appearance. Contemporary looks by legendary designers and rising stars will be displayed alongside historical treasures from the V&A's collections and landmark loans: classical sculptures, Renaissance paintings, iconic photographs, and powerful film and performance. The exhibition showcases the variety of possible masculinities across the centuries from the Renaissance to the global contemporary: from looks by Harris Reed, Gucci, Grace Wales Bonner and Raf Simons, to paintings by Sofonisba Anguissola and Joshua Reynolds, contemporary artworks by David Hockney and Omar Victor Diop, to an extract from an all-male dance performance by Matthew Bourne's New Adventures. The exhibition presents around 100 looks alongside 100 artworks, displayed thematically across three galleries, Undressed, Overdressed, and Redressed.
Text- und Bildquelle: Museumswebsite
Veranstalter/Ort
Victoria and Albert Museum
Gallery 40
Cromwell Road
London, SW7 2RL
GB
weitere Infos: www.vam.ac.uk/articles/about-the-fashioning-masculinities-exhibition?utm_campaign=1963126_Masculinities%20tickets%20on%20sale%20%7C%20contemporary%20segment%20%7C%20exhibition%20email&utm_medium=email&utm_source=dotdigital&dm_i=45GA,162RA,64KBCS,5D3J2,1

Iron Men. Mode in Stahl
Wien (AUT) > 29.03. – 26.06.2022
Die Ausstellung „Iron Men“ vereint einige der spektakulärsten Plattnerarbeiten vom späten 15. bis zum frühen 17. Jahrhundert erstmals an einem Ort. Gemeinsam mit ausgewählten Gemälden, Textilien und Skulpturen werfen sie ein neues, mitunter überraschendes Licht auf dieses heute vielfach noch immer missverstandene Thema.
Die Ausstellung setzt sich in mehreren Kapiteln mit der symbolischen Bedeutung des Harnisches in der frühneuzeitlichen Gesellschaft auseinander. Sie illustriert dabei seine Bedeutung als politisches und dynastisches Symbol, als diplomatisches Geschenk sowie als persönliches und historisches Erinnerungsstück – und dies über religiöse, ideologische und auch geschlechtliche Grenzen hinweg.
Im Zentrum der Ausstellung stehen Meisterwerke der Wiener Hofjagd- und Rüstkammer. Ergänzt werden diese Objekte durch Leihgaben etwa aus dem Metropolitan Museum of Art in New York und der Real Armeria in Madrid.
Text- und Bildquelle: Kunsthistorisches Museum Wien
Veranstalter/ Ort
Kunsthistorisches Museum Wien
Maria-Theresien-Platz
1010 Wien
Österreich
weitere Infos: ironmen.khm.at/

Paris of the North – NK’s French Couture Atelier 1902–1966
Stockholm (S) > 17.09.2021 – 18.09.2022
Timeless elegance, exquisite craftsmanship and tailor-made dreams. This fashion exhibition transports you to the golden age of haute couture and the northernmost outpost of Paris fashion – the French Couture Atelier at the NK department store in Stockholm.
The pearl grey salon was the most glamorous arena in Stockholm for the masterpieces of haute couture and the leading atelier in the Nordic countries from the turn of the last century to the 1960s. This was where exquisitely crafted tailor-made creations were made that serve as inspiration to this day.
Textquelle: Museumswebsite
Bildquelle: Museumswebsite
Veranstalter/ Ort
Nordiska Museet
6 Djurgårdsvägen
Stockholm
Schweden
weitere Infos: www.nordiskamuseet.se/en/utstallningar/paris-north

How to Dior - Christian Dior und seine Nachfolger*innen
Berlin (D) > 17.12.2021 - 26.06.2022
Neben Original-Entwürfen aus der Sammlung des Kunstgewerbemuseums zeigt die Ausstellung Arbeiten von Studierenden der Hochschule Macromedia Berlin. Insgesamt sind rund 10 Professor*innen und 100 Studierende aus den Bachelor-Programmen Fashion Design, Fashion Management, Schauspiel und Kommunikationsdesign an der Ausstellungskooperation beteiligt.
Aktueller Anlass der Sonderpräsentation sind die jüngsten Zugänge von Dior-Modellen in die Sammlung des Kunstgewerbemuseums. Durch die neuen Erwerbungen und Schenkungen ist es nun möglich, eine chronologische Zeitreise durch die Geschichte des Modehauses zu unternehmen. Angefangen bei den frühen Modellen von Christian Dior werden erstmals noch nie gezeigte Entwürfe seiner Nachfolger Yves Saint Laurent, Marc Bohan, Gianfranco Ferré und John Galliano der Öffentlichkeit präsentiert. Highlight der 28 Objekte umfassenden Ausstellung im Modekabinett des Kunstgewerbemuseums wird das 2019 erworbene, über und über mit Glasperlen bestickte Abendkleid „Mexique“ aus der Herbst/Winter-Kollektion von 1951 sein.
Veranstalter
Kunstgewerbemuseum
Staatliche Museen zu Berlin, SPK
Matthäikirchplatz
10785 Berlin
Deutschland
weitere Infos: www.smb.museum/ausstellungen/detail/how-to-dior/
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