aktuelle Ausstellungen
Wenn Sie etwas veröffentlicht wissen wollen, schreiben Sie bitte an
Nikola Fölster >
Vielen Dank!

C’est dans l’air – Fächer des 18. bis 20. Jahrhunderts
Krefeld (D) > 16.03. - 10.08.2025
… liegt wohl etwas in der Luft?
Im Jahre 2023 erhielt das Deutsche Textilmuseum ein Konvolut von 17 Fächern aus dem Zeitraum zwischen dem 18. und frühen 20. Jahrhundert als Schenkung. Aus unterschiedlichen Materialien hergestellt und auf verschiedene Weise dekoriert, bilden diese reizvollen Accessoires eine besondere Ergänzung zur bestehenden Sammlung an Fächern in der Sammlung des Deutschen Textilmuseums.
Als kulturhistorisch wertvolle Objekte dienten Fächer in den vergangenen Jahrhunderten mehreren Zwecken. Denn neben der Funktion des Luftwedelns galten die sehr körpernah verwendeten, tragbaren Objekte vor allem als Kommunikationsmedien in Zeiten, in denen eine „Kultur des Blicks“ offizielle und private Zusammenkünfte dominierte und Status, Geschmack und Prestige durch Kleidung und Gesten ausgedrückt wurden. Als geheimnisvolle Objekte mit langer Geschichte sind Fächer Symbole für Raffinesse und Eleganz.
Die Fächersammlung des DTM zeichnet sich durch eine Vielfalt an verwendeten Materialien, Techniken und Verzierungsweisen aus. Neben Elfenbein und Schildpatt finden sich Holz und Perlmutt für die Stäbe, daneben Federn, Spitze, Seide, Metall, Lithographie und kostbare Bemalung als Dekoration der Blätter. Die Kulturgeschichte des europäischen Fächers lässt sich anhand dieser Sammlung exemplarisch aufrollen. Jeder Fächer erzählt eine eigene Geschichte und ist darüber hinaus ein auffallender Blickfang.
Kuratiert von Jeanne Spriet, wissenschaftlicher Volontärin, zeigt das Deutsche Textilmuseum vom 16.03. bis 10.08.2025 das Fächerkonvolut in einer Kabinett-Ausstellung, kombiniert mit Kleidern und weiteren Accessoires aus der Museumssammlung.
Alle Besucher und Besucherinnen dieser Ausstellung sind eingeladen, sich von der Schönheit und Vielfalt dieser Objekte verführen zu lassen.
Text - und Bildquelle: Museumswebsite
Veranstalter/ Ort
Deutsches Textilmuseum Krefeld
Andreasmarkt 8
47809 Krefeld
Deutschland
weitere Infos: www.deutschestextilmuseum.de/

Zwiegespräche – mit Fotografien von Corina Gertz
Krefeld ( D ) > 16.02. - 10.08.2025
Die in Düsseldorf lebende Künstlerin Corina Gertz verfolgt ihr globales Langzeitprojekt mit dem Titel „Abgewandtes Porträt“ (“Averted Portrait“) und bereist dafür viele Länder, unter anderem in Europa, Ost- und Südostasien und Afrika. In stets gleicher Weise und Proportion porträtiert Gertz zumeist Frauen in traditioneller Kleidung und Tracht, als Hüftbild in Rückenansicht vor schwarzem Hintergrund. Mit ihren Rückenporträts schafft sie Bilder von großer Schönheit und sichtbarer kultureller Differenz. Durch die Abwendung der Porträtierten richtet sich der Blick der Betrachter*in nicht auf das Gesicht der Dargestellten und wird so abgelenkt, sondern konzentriert sich auf die Körperhaltung, die Kleidung, die materielle Qualität der Textilien und Accessoires. Das Deutsche Textilmuseum hat die Düsseldorfer Fotokünstlerin zu einer gemeinsamen Ausstellung eingeladen, in der 23 ihrer „abgewandten Porträts“ 150 Objekten der Krefelder Sammlung aus unterschiedlichen Kulturkreisen und Zeitabschnitten gegenüber im Dialog stehen. Die Auswahl der Fotografien und der Objekte durch das Kuratorenteam des Museums geschah nach ästhetischen, assoziativen Kriterien. Manches Schmuckstück wird zu einer Tracht getragen, ist aber in der Rückenansicht der Fotografie nicht zu sehen. Manche Muster und Symbole sind durch Handel und Tausch von Asien oder Europa in andere Teile der Welt getragen worden und finden Eingang in traditionelle Kleidung. Trachtendekore wirken wiederum auf die Mode …
Text - und Bildquelle: Museumswebsite (Foto: © Corina Gertz)
Veranstalter/ Ort
Deutsches Textilmuseum Krefeld
Andreasmarkt 8
47809 Krefeld
Deutschland
weitere Infos: www.deutschestextilmuseum.de/

Jewellery Designs Secrets of the creation
Paris (F) > 01.04. - 20.07.2025
For the first time, the Petit Palais reveals the diversity and breadth of its collection of drawings of jewellery designs, spanning over a century of creation, from the second half of tthe 19th to the mid-20th century. Through a remarkable selection of designs from a collection comprising over 5,500 works, this exhibition showcases the wealth of a collection amassed since the late 1990s and preserved in the museum’s reserves, away from the public spotlight. Featuring drawings by designers like Pierre-Georges Deraisme and Charles Jacqueau, as well as those by prestigious jewellery houses such as Boucheron, Cartier, Rouvenat, and Vever, this exhibition bears witness to the evolution of styles and techniques in the field of jewellery. It is part of an original programme, aimed at highlighting the Petit Palais’ exceptional graphic art collection.
Text - und Bildquelle: Museumswebsite
Veranstalter
Palais Galliera
Ort
Petit Palais
Avenue Winston Churchill
75008 Paris
Frankreich
weitere Infos: www.petitpalais.paris.fr/en/expositions/jewellery-designs

Worth. Inventing haute couture
Paris (F) > 07.05. - 07.09.2025
For the first time, the Palais Galliera is joining forces with the Petit Palais to present an exceptional exhibition dedicated to the House of Worth. Charles Frederick Worth (1825-1895), born in England, was a key figure in the history of fashion and the founder of a fashion house that became the epitome of Parisian luxury. At the origin of haute couture, Worth founded his eponymous house at 7 rue de la Paix, whose history spans four generations and almost a century. Spread over 1100 m2 in the grand galleries of the Petit Palais, this retrospective brings together more than 400 works - clothing, objects and accessories, paintings and graphics - to create a vast fresco of the creations of the House of Worth, as well as the protagonists who have written its history. It promises to be an exceptional exhibition, given the fragility of the pieces on display, the number of silhouettes (almost 80) and the way in which a world in the making and its legacy are portrayed, based on extensive documentation. From the Second Empire to the Roaring Twenties, a page of history is being written: that of the invention of the figure of the great couturier and of the mechanisms for creating and marketing fashion that are still in force and whose foundations were laid by Worth at the end of the 19th century.
Text - und Bildquelle: Museumswebsite
Veranstalter
Palais Galliera
Ort
Petit Palais
Avenue Winston Churchill
75008 Paris
Frankreich
weitere Infos: www.petitpalais.paris.fr/en/expositions/worth-0

Jeanne Lanvin: Haute Couture Heritage
Atlanta (USA) > 04.04. - 31.08.2025
The first exhibition in the U.S. dedicated to Jeanne Lanvin (b. 1867, Paris; d. 1946, Le Vésinet, France), Haute Couture Heritage showcases more than 60 garments, illustrations, and photographs spanning the height of her practice. Drawing from the collections of Fondation Azzedine Alaïa and Lanvin Heritage, the exhibition thoughtfully reflects on the couturier’s vast knowledge of silhouettes, fabric variations, and cutting techniques to highlight rich nuances in color, texture, transparency, and embellishment. The virtuosity of Lanvin’s craftsmanship lies in her eye for details and expertise in appliqué work, inlays, topstitching, and embroidery. The pure, refined shapes of her signature robes de style, as well as the evocative graphic patterns of her evening coats and capes, harmonize with the delicacy and subtleties of the Art Deco movement. Lanvin’s distinctive ability to craft elegance with simplicity remains the hallmark of her house and enduring legacy. Jeanne Lanvin: Haute Couture Heritage is curated by Gaël Mamine of Fondation Azzedine Alaïa in collaboration with Lanvin Archives, Parodi Costume Collection, and SCAD FASH creative director Rafael Gomes.
Textquelle: Museumswebsite, Photo by Julien Vidal
Veranstalter/ Ort
SCAD FASF Museum of fashion +Film
1600 Peachtree St. NW
Atlanta, GA 30309
Georgia
USA
weitere Infos: www.scadfash.org/exhibitions/jeanne-lanvin-haute-couture-heritage
Dior. La Galerie
Paris (F) > Dauerausstellung (+ wechselnde Sonderausstellungen)
Un sublime parcours d'exposition à l'adresse historique de la Maison de couture. La Galerie Dior, c'est le spot à ne pas manquer pour les amoureux de la mode à Paris! Située dans l'hôtel particulier historique du 30 Montaigne, elle invite les visiteurs à plonger au cœur de l'univers fabuleux de la Maison Christian Dior. Entre héritage(s) et réinvention, découvrez le nouveau parcours d'exposition de l'écrin culturel, à travers une succession de scénographies immersives réunies dans ce véritable petit musée.
Veranstalter/ Ort
La Galerie Dior
11, rue François 1er
Paris 8e
Frankreich
weitere Infos: www.galeriedior.com/de

9. Europäische Quilt-Triennale
St. Gallen (CH) > 23.05. - 14.09.2025
45 zeitgenössische Quilt- und Textilkunstwerke aus elf Nationen zeigen in dieser Schau, dass Kreativität, künstlerische Inspiration und zeitkritische Aussagen nicht allein der Malerei, Bildhauerei, Grafik und Fotokunst vorbehalten sind. Ausgewählt wurden die hochkarätigen Exponate von einer fünfköpfigen internationalen Jury aus über 130 Einsendungen. Die Entwicklung der Kunstform „Quilt“ von der überwiegend funktionalen Decke hin zum autonomen Kunstwerk innerhalb der letzten 50 Jahre ist beeindruckend. So findet sich in der Ausstellung Raumgreifendes und zugleich Politisches in Form eines Bodenobjektes mit dem Titel „Eisbär, ich möchte kein Eisbär sein, im warmen Polar“. Erfreulich hoch war der hohe Anteil junger Bewerberinnen, von denen es sieben Künstlerinnen in die Ausstellung geschafft haben. In die Slowakei ging der Preis für talentierte Nachwuchsquilterinnen für eine dreidimensionale Arbeit, die sich mit dem Zusammenhalt der Generationen beschäftigt.
Text- und Bildquelle: Museumswebsite
Veranstalter/ Ort
Textilmuseum St. Gallen
Vadianstrasse 2
9000 St.Gallen
Schweiz
weitere Infos: www.textilmuseum.ch/9quilt/
Bosna Quilts
St. Gallen (CH) > 09.05. - 29.06.2025
Am Bodensee entworfen. An der Drina übernäht. Textilkunst über Grenzen hinweg. Seit über 30 Jahren.
Ihren Anfang nahm die Bosna Quilt Werkstatt im Flüchtlingsheim Galina in Frastanz nahe der vorarlbergischen Stadt Feldkirch. Hier hatten einige der fast 90’000 Flüchtlinge, die in Österreich Schutz vor dem Bosnien-Krieg (1992-95) suchten, eine Bleibe gefunden. Aus der Idee, Künstlerinnen mit Flüchtlingsfrauen zusammenzubringen, entstand 1993 ein Beschäftigungsprojekt, für das sich auch die Malerin Lucia Lienhard-Giesinger engagierte. Wider aller anfänglichen Erwartungen sollte die Zusammenarbeit der Frauen Kriegsende und Heimkehr überdauern.
In Bregenz (A) entworfen von der Initiantin und künstlerischen Leitung der Bosna Quilt Werkstatt, Lucia Lienhard-Giesinger. Und übernäht von einer von elf bosnischen Frauen aus der Stadt Goražde. Jede von ihnen hat ihre eigene Handschrift, die sie in kunstvolle Nähte übersetzt. So entsteht ein Bosna Quilt – aus der Zusammenarbeit zweier Frauen aus unterschiedlichen Welten. Ausgewählte Bosna Quilts werden vom 09.05.-29.06.2025 in der Lounge des Textilmuseum St.Gallen präsentiert. Die Schau eröffnet am Donnerstag, den 08.05.2025 um 18.00 Uhr mit einer Präsentation der Bosna Quilt Werkstatt von Lucia Lienhard-Giesinger. Im Anschluss offerieren wir einen Apéro, der Gelegenheit zu Betrachtung und Austausch bietet.
Text - und Bildquelle: Museumswebsite
Veranstalter/ Ort
Textilmuseum St. Gallen
Vadianstrasse 2
9000 St.Gallen
Schweiz
weitere Infos: www.textilmuseum.ch/bosna-quilts/

Mode & Interieur. A Gendered Affair.
Antwerpen (B) > 29.03. - 03.08.2025
In der Haushaltsideologie des 19. Jahrhunderts spielte die Frau eine wichtige Rolle als „Verschönerin” ihrer selbst und ihres Hauses. Um Gemütlichkeit und Komfort zu erzeugen, dekorierte sie die Einrichtung mit weichen Kissen, allerlei Textilien, drapierten Stoffen, Handarbeiten und Schmuckgegenstände. Auch ihren Körper überlud sie mit vielen Stoffschichten und Posamenten. Sie ging völlig in ihrer Einrichtung auf und drohte manchmal sogar darin zu verschwinden. Diese visuelle Verschmelzung wurde etwas durchdachter konzipiert, als einige männliche Designer wie u. a. Henry van de Velde begannen, Damenkleidung zu entwerfen. Sie strebten nach Harmonie, stimmten zu diesem Zweck Architektur, Möbel, Dekoration, Kleidung und Accessoires aufeinander ab und schufen so ein Gesamtkunstwerk. Auch modernistische (Innen-) Architekten wie Adolf Loos, Lilly Reich und Le Corbusier ließen ihre Auffassung von Design in die Mode einfließen. Bei ihnen stand jedoch die Funktionalität im Fokus, Ornamentierung hingegen lehnten sie ab. Einen kritischen Blick auf die historische Beziehung zwischen Inneneinrichtung und Mode ermöglichen die in der Ausstellung präsentierten zeitgenössischen Kreationen von u. a. Maison Martin Margiela, Ann Demeulemeester, Raf Simons und Hussein Chalayan.
Text - und Bildquelle: Museumswebsite (Foto © Craig McDean/Art+Commerce)
Veranstalter/ Ort
MoMu
Nationalestraat 28
2000 Antwerpen
Belgien
weitere Infos: www.momu.be/de/exhibitions/mode-interieur?ct=t%28email_newsletter_alg_04_2025_en%29&mc_cid=7f1c7c2023&mc_eid=f7cff48d5e

Woven Histories Textiles and Modern Abstraction
New York (USA )> 15.04. - 13.09.2025
Textiles touch every aspect of our lives and connect us to history. “Threads were among the earliest transmitters of meaning,” the artist Anni Albers wrote in 1965. Woven Histories: Textiles and Modern Abstraction reveals the links between this art form and abstraction. Incorporating basketry, apparel, and more than a century of other textile works that challenge accepted divisions between fine art and craft, this exhibition broadens the story of abstraction, suggesting that not only ideas but materials—like woven, knotted, and braided fabric—are crucial to its understanding and success. Spanning early-20th-century works by Sonia Delaunay, Hannah Hoch, and Sophie Taeuber-Arp, whose textile practices parallel their painting and drawing, mid-century works by Albers and Ed Rossbach, and contemporary works by Rosemarie Trockel, Andrea Zittel, and Igshaan Adams, this exhibition brings together more than 150 diverse, interdisciplinary objects. Highlighting issues of labor and identity that are intertwined with modern textile production, Woven Histories argues that weaving and textiles are the quintessential link between lived experience and art.
Text - und Bildquelle: Museumswebsite
Veranstalter/ Ort
MOMA
11 West 53 Street,
Manhattan
New York City
USA
weitere Infos: www.moma.org/magazine/articles/1210
Seite 2 von 12