Tagungen nmt

Position beziehen zu Forschungen über Kleidung, Mode und Textilien. Nachwuchs-Kolleg von netzwerk mode textil e.V.

Call for Papers
Deadline: 28.02.2023
Kontakt: Melanie Haller >
Call for Papers. DOWNLOAD

Angaben zur Anmeldung und zum Veranstaltungsort folgen.

 

Mode ist gestaltete Identität. Ein wichtiger Aspekt innerhalb dieses aktuell viel diskutierten Themas ist die geschlechtliche Zugehörigkeit und die sexuelle Orientierung. Seit Mitte der 1980er Jahre haben Historikerinnen wie Cheryl Buckley und Penny Sparke die design-immanenten patriarchalen und diskriminierenden Strukturen analysiert. Mit der Etablierung der Fashion Studies begann zeitgleich die spezifische Auseinandersetzung mit Mode und deren essenzieller Funktion, Geschlecht und Geschlechterdifferenzen zu markieren und hervorzubringen. Pionierinnen, wie Gertrud Lehnert, Barbara Vinken und Gundula Wolter, haben im deutschen Sprachraum eigenständige historisch-kritische, feministische und schliesslich queertheoretische Diskurse angestossen und mitgetragen. Darauf kann die gegenwärtige Modeforschung aufbauen und neue Perspektiven entwickeln.

Die Tagung erkundet in einer breiten Auslegeordnung, wie Genderdebatten von der Mode profitieren können und wie Modegeschichte durch einen kritischen Genderblick gewinnt. Am Anfang steht die kritische Hinterfragung des Begriffs und Vorschläge zum queeren Gegenlesen. Es wird Bezug auf die Konzepte der 90er Jahre genommen, Einflüsse verschiedener Theorien aufgezeigt und die Bedeutung für die Praxis verdeutlicht. Anschliessend werden unterschiedliche Zugänge vorgestellt, von objektbezogenen Dimensionen über Emanzipationsprozesse bis zum Opernkostüm. Es folgt eine historische Perspektive, die sich vor allem der Bedeutung des 19. Jahrhundert widmet und sich mit Reitkostümen, Reformkleidern und dem Promenadenanzug beschäftigt. Ein wichtiger Aspekt ist die Sicht von Gestalter*innen, sie schildern ihren Umgang mit dem Thema in der Praxis und ermöglichen die Reflexion anhand des Designs. In einem medialen Schwerpunkt werden eine Fernsehserie und Musikvideos analysiert. Im Sinn einer globalen Geschichte wird dann ein Blick auf indisches Handwerk geworfen, der Zeitschrift Burda-Moden in der Türkei und dem «beschürzten» Mann in der DDR nachgegangen. Den Abschluss bildet die Diskussion zur Frage, welchen Stellenwert Mode und Gender in der Lehre hatten und haben.

Oft wurde Mode selbst als weiblich beschrieben und damit als oberflächlich und wankelmütig identifiziert. Die Tagung möchte verbreitete Interpretationen gegen den Strich lesen und daraus politischen, intellektuellen und sinnlichen Gewinn ziehen. Dabei sollen diverse Positionen sichtbar und eine Plattform für transdisziplinären Austausch geschaffen werden.

Veranstalter*innen
Anna-Brigitte Schlittler und Prof. Katharina Tietze, Trends & Identity, Zürcher Hochschule der Künste in Kooperation mit netzwerk mode textil e. V.

Ort
Museum für Gestaltung
Vortragssaal
Ausstellungsstrasse 60
8005 Zürich
Schweiz

Anfahrt
Haltestelle «Museum für Gestaltung» der Tramlinien 4, 13, und 17 oder fünf Minuten zu Fuss vom Zürcher Hauptbahnhof

Tagungssprachen
Deutsch und Englisch

Organisation
Anna-Brigitte Schlittler und Prof. Katharina Tietze, Trends & Identity, Zürcher Hochschule der Künste in Kooperation mit dem netzwerk mode textil, gefördert durch die Zürcherische Seidenindustrie Gesellschaft und den Schweizerischen Nationalfonds.

Im Anschluss an die Tagung findet am Samstag, dem 28. Mai 2022 die Jahresmitgliederversammlung des netzwerk mode textil statt.

Anmeldung, Deadline: 15. April 2022
Die Anmeldung zur die Jahresmitgliederversammlung 2022 begleitenden Tagung „Mode und Gender“ findet dieses Mal digital mit Online-Fragebogen statt. Wir bitten um Anmeldungen bis zum 15. April. Dank der großzügigen Unterstützung der Zürcherischen Seidenindustrie Gesellschaft und des Schweizer Nationalfonds ist die Teilnahme an der Konferenz ist kostenlos.

Programm >

 

Das netzwerk mode textil e.V., die Interessenvertretung der kulturwissenschaftlichen Textil-, Kleider- und Modeforschung, und das Forschungsprojekt Austrian Center for Fashion Research der Akademie der bildenden Künste Wien, veranstalten vom 04. bis 06. Oktober 2018 an der Akademie der Bildenden Künste in Wien eine Winter-School. Zielgruppe sind alle Doktorand*innen mit Forschungsthemen zu Mode, Kleidung und Textil vom Mittelalter über die Moderne bis zur Gegenwart. Dissertand*innen aus dem deutschsprachigen Raum sind eingeladen ihre Forschungsthemen in Form von Kurzvorträgen in Workshop-Atmosphäre vorstellen und gemeinsam diskutieren zu können. Ziel ist es, Nachwuchswissenschaftler*innen, die zu textilen und vestimentären Themen zwischen Kunst, Kultur und Design sowie im Spannungsfeld von Realien und Bildern arbeiten, besser zu vernetzen sowie inhaltlich und methodisch zu unterstützen. Gleichzeitig bietet die Veranstaltung die Möglichkeit mit intern und extern geladenen Expert*innen persönliche Fach- und Feedbackgespräche führen zu können. Um diese diskursive Auseinandersetzung zu fördern, bringt die Winter-School ein Spektrum an Formaten zusammen, das von den Panelvorträgen der Doktorand*innen, über methodische Workshops, Keynote Lectures, individuelle Beratungsgesprächen mit Expert*innen sowie einer abschließenden Diskussionsrunde reicht.

Betreut wird die Winter-School von Prof. Dr. Elke Gaugele (Wien), Prof. Wally Salner (München/Linz), PD Dr. Barbara Schrödl (Linz/Wien), Dr. Monica Titton (Wien), Dr. Dagmar Venohr (Flensburg) und Prof. Dr. Philipp Zitzlsperger (Berlin).

Call for Papers. Download
Programm. Download

Veranstaltungsort
Akademie der Bildenden Künste in Wien
Österreich

 

Das netzwerk mode textil e.V. veranstaltete am 25. und 26. Mai 2017 in Berlin gemeinsam mit der Akademie der Bildenden Künste Wien und der Katholischen Privat-Universität Linz eine Spring-School für Promovend*innen mit Forschungsthemen zu Mode, Kleidung und Textil vom Mittelalter über die Moderne bis zur Gegenwart. Tagungsort war die Akademie Mode & Design (Hochschule Fresenius), Standort Berlin, die den Veranstaltungsraum dankenswerter Weise zur Verfügung stellte. Die Spring-School bot Promovend*innen die Möglichkeit, ausgewählte Forschungsthemen in Workshop-Atmosphäre vorstellen und diskutieren zu können. Gleichzeitig hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, mit intern und extern geladenen Expert*innen diskursive Fach- und Feedbackgespräche zu führen. Die Veranstaltung hatte zum Ziel, junge Forschende im deutschsprachigen Raum, die zu textilen und vestimentären Themen zwischen Kunst, Kultur und Design sowie im Spannungsfeld von Realien und Bildern arbeiten, besser zu vernetzen sowie inhaltlich und methodisch zu unterstützen. Das neue Format wurde sehr gut angenommen. Nach zwei höchst intensiven Tagen mit teils parallellaufenden Veranstaltungen war man sich einig: Das Angebot sei sinnvoll und möge weitergeführt werden.

Betreut wurde die Spring-School 2017 von den nmt-Mitgliedern Prof. Dr. Philipp Zitzlsperger (Berlin), Dr. Dagmar Venohr (Hamburg), Dr. Barbara Schrödl (Linz) sowie von Prof. Dr. Elke Gaugele (Wien). Den Abendvortrag am 25.5. hielt unser Mitglied PD Dr. Lioba Keller-Drescher (ESMOD) zum Thema „Mode mit Methode“.

Veranstaltungsort
AMD Akademie Mode & Design BERLIN
Jacobowitz Hof / Pappelallee 78/79
10437 Berlin

Programm >
Bericht >

 

Symposium nmt Berlin 2013: Shoe goes sustainable

Berlin (D) > 04. Oktober 2013

[widgetkit id=5]

 

Tagung nmt: Intelligente Verbindungen

Krefeld (D) > 12. - 14. März 2009

[widgetkit id=7]

 

Veranstalter:
netzwerk mode textil e. V. in Kooperation mit der Hochschule Niederrhein, FB Textil- und Bekleidungstechnik.

Auf dieser internationalen Veranstaltung werden ReferentInnenen verschiedener Disziplinen erstmals die Interdependenzen zwischen Technik und Design für Textilien und Mode untersuchen. Ihr Blickwinkel ist jeweils ein anderer: Sie verfolgen gestalterische, technische und kulturwissenschaftliche Fragen. Ziel ist, den transdisziplinären Informationsaustausch zwischen Wissenschaft, Technik und Design voranzubringen.

Aus historischer Perspektive gesehen prägte die enge Wechselwirkung von technischer Innovation und gestalterischer Inspiration von Anfang an die Geschichte der Textil- und Bekleidungsherstellung. Fortschritte in der textilen Web- und Drucktechnologie, Innovationen in Zuschnitt- und Verarbeitungstechnik sowie die Integration neuer Materialien sind wichtige Indikatoren ökonomischer, sozialer und politischer Veränderungen.

Neue intelligente Textilien erfahren in jüngster Zeit eine rasante Entwicklung. Naturwissenschaftler und Ingenieure beschäftigen sich mit der Erfindung und Anwendung von neuen Fasern, Hightech-Stoffen und smarter Kleidung, die sich in bisher unbekannter Weise den Bedürfnissen ihrer TrägerInnen anpassen und gleichzeitig deren Kleidungs- und Kommunikationsformen auf eine völlig neue Art strukturieren können. Sie eröffnen Designern ungeahnte Möglichkeiten, stellen sie aber auch vor neue Herausforderungen.  Darüber hinaus gewinnen innovative textile Materialien auch in der bildenden Kunst und Architektur zunehmend an Bedeutung.

Tagungsort:
Burg Linn / Museumsscheune
Albert-Steeger-Straße 5
47809 Krefeld

Konzeption und Organisation:
Dr. Elisabeth Hackspiel-Mikosch und Dr. Birgitt Borkopp-Restle

1-Bild-Krefeld-2009

Referentinnen und Referenten

Begrüßung:
Eckart Preen (WFG Krefeld mbH):
Standort wie Samt und Seide. Zur Bedeutung von Textil und Mode in Krefeld

Sektion 1: Technische Verbindungen: Wissenschaft und Kreativität
// Kerstin Kraft (Philipps-Universität Marburg):
"Grundlegende Betrachtungen zur Technik. Technomorphologische Analysen des Textilen"

// Verena Kuni (Goethe-Universität Frankfurt):
"StickEn & StrickEn: Intelligente Verbindungen zwischen Handarbeitstradition und digitalen Technologien"

Sektion 2: Historische Verbindungen: technische Innovation und gestalterische Inspiration
// Christiane Syré/Martin Schmidt (LVR-Industriemuseum, Standort Ratingen):
"Erfindungen für die Zukunft oder Traditionen im neuen Gewand. Die erste Fabrik auf dem Kontinent"

// Elisabeth Hackspiel-Mikosch (Hochschule Niederrhein, Mönchengladbach):
"Der Kaschmirschal und Jacquardwebstuhl - ein technischer und interkultureller Modewettstreit zur Zeit der Industriellen Revolution"

Festvortrag
Ingrid Loschek (HS Pforzheim):
Denkende Kleidung oder virtuelle Ästhetik. Die Zukunft der Mode

Historische Verbindungen (Fortsetzung)
// Jochen Ramming (Frankonzept, Würzburg):
"Nähtechnologie für den Alltagsgebrauch -Popularisierungsstrategien und Konsumtionsverlauf bei der Verbreitung der Nähmaschine in Privathaushalten"

// Josephine Barbe (TU Berlin):
"Der Schnürleib zwischen technischer Innovation und weiblicher Leidenschaft"

// Lars Bluma (Ruhr-Universität Bochum):
‚Neuer Stoff bringt neue Formen'. Vistra und das Textildesign in den 1920er und 1930er Jahren

Sektion 3: Verbindungen für die Zukunft: Perspektiven und Utopien 
// Elke Gaugele (Akademie der Bildenden Künste, Wien):
"Agenten in Vision. Politiken der Techno-Moden vom Futurismus bis ins Space Age"

// Annette Tietenberg (Hochschule für Bildende Künste Braunschweig):
Paco Rabannes Space Look für ‚Barbarella'

Vorstellung von netzwerk-mode-textil e.V.
Jutta Beder und Gundula Wolter

Verbindungen für die Zukunft (Fortsetzung)
// Dorothea Nicolai (Opernhaus Zürich):
"Leicht ist schwer: Der Einsatz von gewickelten Kohlefaserstäben im Kostümbild"

// Eva-Maria Flacke (Hochschule Niederrhein, Mönchengladbach):   
"Alternative Farbgebung auf Textilien. Integration elektrolumineszenter Elemente in Wohntextilien"

Exkursionen
// Haus der Seidenkultur, Krefeld (ehemalige Paramentenweberei Gotzes)
// LVR-Industriemuseum, Schauplatz Ratingen, Textilfabrik Cromford

Weitere Informationen zur Veranstaltung als Download:
// Flyer >
// Call for Papers >
// Tagungsprogramm >
// abstracts >
// Tagungsberichte >
// Pressemitteilung >
// Pressespiegel >

Tagungsband

intelligente verbindungen titelbild band 1 web
 
Intelligente Verbindungen, Band 1 (2011): Wechselwirkungen zwischen Technik, Textildesign und Mode, hrsg. von Elisabeth Hackspiel-Mikosch und Birgitt Borkopp-Restle. Online-Publikationsreihe zur kulturwissenschaftlichen Textil-, Kleider- und Modeforschung, hrsg. von netzwerk mode textil e. V.

Die Publikationsreihe "Intelligente Verbindungen" steht zum kostenfreien Download zur Verfügung. Download
© netzwerk mode textil e. V., die AutorInnen und die Bildrechte-Inhaber.

Bilder zur Veranstaltung:
Galerie >

 

Veranstalter:
Universität Potsdam in Kooperation mit netzwerk mode textil e. V., Staatliche Museen zu Berlin (SMB) und der Akademie Mode und Design Hamburg (AMD).

Kleidermode ist eine der wichtigsten Erscheinungsformen von Mode. Sie materialisiert die Dynamik der Mode einerseits in Artefakten, den „Kleidern“, und andererseits im menschlichen Handeln, das diese Kleider hervorbringt und sie in einer Vielfalt von Aktivitäten erst zu Mode werden lässt. Dieses Handeln findet im Raum statt, der seinerseits als dynamisch zu verstehen ist. Der Mode als einem Prozess des unauflöslichen wechselseitigen Verhältnisses von Räumen, Kleidern und Menschen widmet sich die interdisziplinäre Tagung. Ausgangspunkt sind die konkreten Räumen der Mode, also diejenigen Räume, in denen Mode produziert und aufgeführt wird – jene Räumen also, in denen Mode überhaupt erst entsteht. Diese Räume sind weit mehr als Schauplatz, denn sie nehmen Einfluss auf die jeweilige Mode, die Art und Weise ihrer Aufführung einerseits und ihrer Wahrnehmung andererseits. Sie tragen damit entscheidend zum Entstehen von Mode bei.

Nicht nur wird Mode durch Räume mit-geschaffen; umgekehrt wird Raum entsprechend dem modernen Raumverständnis durch menschliches Handeln – und folglich durch Mode im oben skizzierten weiteren Sinne – erst konstituiert. Denn Raum ist erfahrbar nur über die Dinge/Körper im Raum, durch Anordnung, Bewegung und Wahrnehmung.

Tagungsort:
Vortragsraum Kunstgewerbemuseum
Staatliche Museen zu Berlin
Matthäikirchplatz 6
10785 Berlin

Konzept und Organisation:
Prof. Dr. Gertrud Lehnert (Universität Potsdam)

Mitarbeit:
Alicia Kühl und Charlotte Silbermann (Universität Potsdam)

olaf martens raeume-der-mode cover web
© Olaf Martens

Referenten und Referentinnen

Sektion 1: RÄUME DER AUFFÜHRUNG
// Elke Giese (Deutsches Mode-Institut)
Trends: „Street Fashion“

// Prof. Dr. Birgit Haase (Hochschule für Angewandte Wissenschaften, Hamburg)
„La passante“ – Die Promenade als Modeschauplatz im Zeitalter des Impressionismus

// Alicia Kühl (Mag. Kulturwiss., Universität Potsdam)
"Annäherungen an eine Modenschaukritik"

// Prof. Dr. Gertrud Lehnert (Universität Potsdam)
"Théâtre(s) de la mode: Moderäume und Modepuppen"

// Prof. Dr. Gerda Buxbaum (Linz/Wien)
"Das Innere und das Äußere – moderne Dispositionen"

Sektion 2: RÄUME DES KONSUMS
// Dr. Alexandra Hildebrandt
"Leibhaftig in mageren Zeiten. Von der Verantwortung wahrer Größe"

// Dr. Uwe Lindemann (Allgemeine- und Vergleichende Literaturwissenschaft, Universität Bochum)
"Mode als Massenware. Die Räume der Konfektion in der frühen Konsumkultur"

// Arjan van der Bliek (Urban Symbiose, Amsterdam)
"Wo Mode und Architektur sich treffen"

Sektion 3: MEDIALE RÄUME
// Susanne Beckmann (Künstlerin und Journalistin www.modesearch.de):
"Virtueller und realer Raum der Mode"

// Olaf Martens (Mode- und Kunstfotograf aus Leipzig):
"Reale Kunstwelten"

// Prof. Dr. Gabriele Mentges (Kulturanthropologie des Textilen, TU Dortmund):
"Urbane Landschaften im Bild der Mode"

// Dr. Adelheid Rasche (Staatliche Museen Berlin, Sammlung Modebild – Lipperheidesche Kostümbibliothek, Staatliche Museen zu Berlin):
"Von Sprach- und Bildräumen: Mode in Text- und Bildquellen"

Podiumsdiskussion:
// Gregor Clemens (Fashion Designer London)
// Mirjam A. Grese (Mimi - Textile Antiquitäten)
// Raik Hölzel (8 ½ Wochen)
// Julia Knolle und Jessica Weiß (Les Mads)
// Stefan Sihler (Labels Berlin)
// Moderation: Susanne Beckmann

Floorshow der AMD Akademie Mode & Design Hamburg und Berlin
unter Leitung von Susanne Müller-Elsner und Tamatsu Kondo
„Privacy“

Sektion 4: MODE IM MUSEUM
// Christine Waidenschlager (Kunstgewerbemuseum Berlin)
Modekonzeption des Kunstgewerbemuseums

// Amy de la Haye (London College of Fashion)
Fashion Curation

// Katja Weise, MA (Freie Universität Berlin)
Museen machen Mode. Die Inszenierung modischer Körper in Ausstellungen

Sektion 5: MODE ALS RAUM
// Prof. Dr. Jacqueline Otten (Züricher Hochschule der Künste)
East meets West – Die japanische Mode

// Prof. Dr. Petra Leutner (AMD Akademie Mode & Design, Hamburg)
Die unheimlichen Räume des Rockes

// Prof. Dr. Gabriele Brandstetter (Freie Universität Berlin)
Choreographie der Stoffe. Zu Transformationen von Körper-Raum

Weitere Informationen zur Veranstaltung  als Download:
// Flyer >
// Tagungsprogramm >
// abstracts >
//Tagungsberichte >
// Pressemitteilung >

Tagungsband

raeume_der_mode

Räume der Mode. Gertrud Lehnert (Hrsg.), München 2012. ISBN: 978-3-7705-5200-9

 

Veranstalter:
Zürcher Hochschule der Künste in Kooperation mit netzwerk mode textil e. V.

Mode bewegt: Kleider erfüllen ihre Bestimmung nur in Bewegung und die Mode selbst ist als flüchtiges Phänomen dynamisch. Wie gerät das Kleid durch den Körper in Bewegung, wie wirkt diese Bewegung auf den Körper zurück und welche Bedeutungen werden damit generiert? Wie kommt zum Beispiel die Skifahrerin zur Hose als Sportbekleidung? Und war in den 20er Jahren Sport ohne Korsett möglich? Auch innerhalb einzelner Kleidungsstücke kann Bewegung über Falten und Drapierungen eingefroren oder zumindest markiert werden. Ebenso können Falten Bewegungen verstärken. Sowohl eine Behinderung der Bewegungsfreiheit des Körpers als auch die befreite Bewegung haben Moden motiviert und provoziert. Durch Kleidungsstücke als in Bewegung gesetzte Dinge erhält Mode performativen Charakter, sie wird zur Aufführung, zum einen im Alltag auf der Strasse und zum anderen auch als Kostüm auf der Bühne. Wie die Modenschau kann auch das Anziehen und Ablegen von Kleidung eine Performance sein. Kostüme in bewegten Bildern wie im Film generieren wiederum Moden.

Die internationale Tagung an der Zürcher Hochschule der Künste erörtert die Bedeutung von Bewegung in Körper und Kleid. Die Referentinnen und Referenten werden die Bewegung der Kleidung in Tanz, Theater und Film analysieren, in historischer Perspektive die Bewegung im Kleid reflektieren, Technologien und Techniken wie auch Rituale verdeutlichen sowie die bewegte Mode auf dem Laufsteg diskutieren.

Tagungsort:
Institut für Designforschung
Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK)
Hafnerstrasse 39
8031 Zürich
Schweiz

Konzept und Organisation:
Anna-Brigitte Schlittler und Prof. Katharina Tietze (ZHdK)
in Kooperation mit netzwerk mode textil e. V.

tagungsbild

Referentinnen und Referenten

Begrüßung:
Jacqueline Otten, Direktorin Departement Design, Zürcher Hochschule der Künste

Einleitung:
Anna-Brigitte Schlittler und Katharina Tietze, Zürcher Hochschule der Künste

Tanz – Theater – Film
Dorothea Nicolai, Opernhaus Zürich:
Tanz, Tüll und Tutu – Illusion der Schwerelosigkeit.

Katja Stromberg, Neuss:
Kleider – Tanz – Schuhe. Wer bewegt wen?

Chryssa Mantaka, Aristotle University Thessaloniki:
The exploration of movement in early Soviet cinema: body and costume interplay in Yacov Protazanov’s film «Aelita».

Katharina Tietze, Zürcher Hochschule der Künste:
Schwung in Schwarzweiss. Die Filmkostüme von Ginger Rogers und Fred Astaire.

Yvonne Schmidt, Zürcher Hochschule der Künste:
Die Bühne als Laufsteg. Ästhetik des Kostüms im Freilichttheater.

Bewegung im Kleid
Gundula Wolter, Berlin:
Mode im Wind. Über zufällige, künstlich erzeugte und imaginierte Kleidermetamorphosen.

Regina Lösel, Nidderau:
Die Kunst des Kleiderraffens. Oder: Wie lassen sich Falten zähmen.

Peter McNeil, Stockholm University:
«Always in Control»: Re-animating the Duchess of Windsor`s clothing fashions.

Sophia Tsourinaki, Pireaus:
The Red Peloponnesian «Zonari».

Technologien und Techniken für Bewegungen
Bradley Quinn, London:
Textile Futures. New Materials for Fashion, Design and Architecture.

Rebecca Niederhauser, Universität Zürich:
«Praktisch und kleidsam zugleich müssen diese Habite sein.» Die Entwicklung der Damen-Skisport-Mode vom Rock zur Hose.

Maren Raetzer, Hanau:
Reitbekleidung – Kleidung gemacht für Bewegung.

Josephine Barbe, Technische Universität Berlin:
«Nicht ohne mein Sportiv-Korsett!» Korsett und Bewegung in den 1920er Jahren.

Christoph Allenspach, Zürcher Hochschule der Künste:
Mode und Kinästhetik: Das Kleid als Bewegung und in Bewegung.

Rituale und Kleidung
Silke Geppert, Goldegg:
Mantelwechsel – Bildbewegend. Maria Magdalena und Franziskus von Assisi

Barbara Margarethe Eggert, Berlin:
Performative Paramente. Zu den Funktionen bildlicher Darstellungen auf liturgischen Gewändern im Kontext des Messrituals vom 13. bis 16. Jahrhundert.

Ursula Helg, Universität Wien:
Performing Cloth(es). Kleidung und Ritual im traditionellen und zeitgenössischen Afrika.

Anna-Brigitte Schlittler, Zürcher Hochschule der Künste:
L'Adonis du jour. Der Mann im Boudoir.

Auf dem Laufsteg
Joya Indermühle, Universität Zürich:
Wie Bewegung in die Modefotografie kam: Paul Poiret, Edward Steichen und        
Jacques Henri Lartigue zu Beginn des 20. Jahrhunderts.

Marie Helbing, Technische Universität Dortmund:
Als die Modenschau in Mode kam.

John Potvin, University of Guelph:
Controlling Space/Controlling Movement: Theatre, Ritual and the Illuminated Runway Body.

Gunnar Schmidt, Fachhochschule Trier:
Die Auflösung des Körpers in der Bewegung.

Abschluss:
Anna-Brigitte Schlittler und Katharina Tietze, Zürcher Hochschule der Künste

Weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie hier >

Tagungsband

modeundbewegung cover

Mode und Bewegung. Beiträge zur Theorie und Geschichte der Kleidung. Textile Studies, Band 5, hrsg. von Anna-Brigitte Schlittler u. Katharina Tietze. Emsdetten/Berlin 2013. ISBN: 978-3942810067

 

Veranstalter:
Technische Universität Berlin und modesearch-berlin.de in Kooperation mit netzwerk mode textil e. V.

Die Technische Universität Berlin, das netzwerk mode textil e.V. und modesearch veranstalteten gemeinsam ein interdisziplinäres Symposium zum Thema nachhaltiges Schuhwerk. Bei der eintägigen Veranstaltung untersuchten namhafte ReferentInnen verschiedener Disziplinen den Schuh unter dem Blickwinkel der Nachhaltigkeit. Ihre Perspektive war eine jeweils andere: Sie verfolgten die Entwicklung des Schuhs von der Materialforschung über das Design, Herstellungsmethoden, Qualitätszertifizierung, das Marketing und die Nutzung bis hin zur Entsorgung und Wiederverwertung. Zusätzlich wurden die Schuhtragepraktiken der KonsumentInnen und der häufige Widerspruch zwischen Mode und Fußgesundheit zur Diskussion gestellt.

Neue nachhaltige Materialien und Techniken haben ein Umdenken in der Schuhbranche angestoßen, führen jedoch immer noch ein Nischendasein – auch wenn sich KundInnen bereits für nachhaltige Schuhmode begeistern. So ermöglicht der Einsatz von schadstofffreien Materialien inzwischen den kompostierfähigen Schuh. Zertifizierungen, wie der Blaue Engel, weisen die Einhaltung von nachhaltigen Umwelt- und Sozialstandards nach. Cradle to cradle Systeme schicken Schuhmaterialien in ewige Kreisläufe und reduzieren giftige Mülldeponien. Nachwachsendes oder aus anderen Produktionssystemen Übriggebliebenes wird zu High Heels verwertet.

Diese und andere innovative Konzepte wurden bei der Konferenz vorgestellt. Es wurde diskutiert, wie Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit im Handwerk und in der globalisierten Produktion von Schuhen vereinbar sein könnten.

Tagungsort:
Technische Universität Berlin
Raum 0.011
Marchstraße 23
10587 Berlin

Konzept und Organisation:
Dr. Josephine Barbe (TU Berlin) und Susanne Beckmann (modesearch-berlin.de) in Kooperation mit Prof. Dr. Elisabeth Hackspiel-Mikosch (nmt)

Mitarbeit:
Lilly-Britt Weiss (nmt), Yvonne Mielke (nmt)

titelbild

Referenten und Referentinnen

Begrüßung
Dr. Josephine Barbe und Susanne Beckmann

Vorträge
Nike U. Breyer, M.A. Historikerin und Dipl. Modedesignerin:
Schritt für Schritt – die Geburt des modernen Schuhs.
Als Beitrag zu einer nachhaltigeren Fußbekleidung [deutsch]

Dr. des. Katja Stromberg, Textilwissenschaftlerin:
Zwischen Schmerz und Begierde – Schuhtragepraktiken im Alltag [deutsch]

Dr. Monika Richter, Prüf- und Forschungsinstitut Pirmasens e. V.:
Der Absatz – ein modisches Folterinstrument [deutsch]

Jürgen Ernst, Der Herr der Schuhe Berlin, Hersteller von Maßschuhen:
Der Maßschuh zwischen Orthopädie – Herstellung – Design (Arbeitstitel) [deutsch]

Samira Iran, TU Berlin:
Traditional and Sustainable: Iranian Espandrilles (Geveeh), [englisch]

Matthias Baumecker M.A. Textildesign, Ba Produkt Design:
Shoes made in India. Einblicke in die indische Schuhproduktion [deutsch]

Thorsten Greiner, Dipl. Betr.-W. (FH), Dipl. Wirtsch.-Ing. (FH). Leiter der Zertifizierungsstelle des PFI Germany:
Nachhaltigkeitsmarketing – Welchen Beitrag kann Zertifizierung leisten? [deutsch]

David H. Dudat, Theo&Mo Gbr. Schuhdesigner:
Heel the world [deutsch]

Podiumsdiskussion: Jürgen Ernst, Thorsten Greiner, Matthias Baumecker;
Moderation Susanne Beckmann

Weitere Informationen zur Veranstaltung als Download:
Flyer >
Programm und abstracts >
Bericht >

Bilder zur Veranstaltung:
Galerie >

Seite 1 von 2